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Manufaktur
Holzwurm
Inh. Michael Bienias
Im Grünen Hof 8
50169 Kerpen-Balkhausen
E-Mail:
info@manufaktur-holzwurm.de
USt-IdNr.: DE 284 348 471
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Die Geschichte des Kamishibai
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Kamishibai, (jap. 紙芝居, übersetzt Papiertheaterspiel) ist ein japanisches Papiertheater.
Es war eine
führende Populärkunst der japanischen Vorkriegszeit. Die Vorführer des
Kamishibai erzählen mit kurzen Texten zu wechselnden Bildern, die in einen
bühnenähnlichen Rahmen geschoben werden. Die Texte und Bilder werden eigens
für die Erzähltheater erarbeitet. Entstanden ist diese Form des
öffentlichen Theaters zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Süßigkeitenverkäufer
fuhren mit dem Fahrrad durch die Dörfer und Städte. Auf dem Gepäckträger war
ein Holzrahmen befestigt, in die er die Geschichtstafeln einlegt und seine
Geschichten vortrug. Es ist ein Bühnenmodell aus Holz für das angeleitete,
gesellige Erzählen, in dem eine kindorientierte
Geschichte in szenischer Abfolge präsentiert wird. Die Vorstellung war
jeweils kostenlos, den Unterhalt verdiente sich der Erzähler mit dem
Verkauf von Süßigkeiten.
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Nach dem
Pazifikkrieg, bis 1953, als erstmals Fernsehen ausgestrahlt wurde, gab es
etwa 10.000 Kamishibaierzähler und täglich fünf
Millionen Zuschauer in Japan. In Tokio gab es gegen Ende der 1940er und
Anfang der 1950er Jahre über zwanzig Unternehmen, die Kamishibaibilder
produziert haben. Beispielsweise Sanpei Shirato und Shigeru Mizuki
arbeiteten in derartigen Unternehmen; beide wurden später bekannte
Comiczeichner. Mizukis bekanntestes Werk, "
Ge GE Ge no Kitaö
", basiert auf einem Kamishibaistück,
das in den 1930er Jahren populär war. ( Text entnommen aus Wikipedia )
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Darüber hinaus gibt es im Internet zahlreiche Studien und
Berichte, die die positiven Arbeitsweisen mit dem Erzähltheater belegen. In
verschiedenen Bundesländern geht man mittlerweile sogar so weit, dass dort
in einem Großteil der öffentlichen Büchereien Kamishibais
zu Verfügung gestellt und dort regelmäßig Erzählnachmittage mit Kindern
durch geführt werden.
Kamishibai erfreut sich in den
Kindergärten, Schulen und Bibliotheken wachsender Beliebtheit, sodass mit
einer steigenden Nachfrage zu rechnen ist.
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